Bahnhof, Brig

in schwach geneigtes Walmdach vereinheitlicht die verschiedenen sowohl in der Höhe als auch in der Tiefe gestaffelten Baukuben. Über einem als Sockel fungie-renden, gebänderten Erdgeschoss erheben sich die Obergeschosse. Die jeweils fünfachsigen Seitenteile werden von Ecklisenen, profilierten Fensterrahmun-gen sowie Gurt- und Sohlbankgesimsen gegliedert. Der aufwendige und markant vor dem Gebäude stehende, zweige-schossige Mittelteil nimmt zwar in seinen Formen diejenigen der Seitenteile auf, erhält aber durch einen halbrunden Giebel mit Uhr, ein gekuppeltes Mittelfenster und flankierende, stilisierte Hermenpilaster eine spürbare Mittelakzen-tuierung. Über dem als Terrasse genutzten Flachdach des Vorbaus tritt die Front des Mittelteiles auf die von den Seiten- teilen vorgegebene Flucht zurück. Aller-
dings resultiert aus einem Aufsatz- geschoss ein vertikaler Ausgleich zu der ansonsten horizontal aufgebauten Fassade. Die Gleisekörper liegen deutlich über dem Niveau der Strasse, so dass das Empfangsgebäude eine Vermittlung dieser beiden Ebenen vornimmt